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Hannah Arendt (1906-1975)
Hannah Arendt, geboren 1906 in Hannover, gestorben 1975 in New York, studierte Philosophie, Theologie und Griechisch bei Heidegger, Bultmann und Jaspers, bei dem sie 1928 promovierte. 1933 emigrierte sie nach Paris, 1941 nach New York. Vom Naziregime 1937 ausgebürgert, war sie staatenlos, bis sie 1951 die Staatsbürgerschaft der USA erhielt. Arendt war als Journalistin, Schriftstellerin und Universitätsprofessorin tätig und veröffentlichte zentrale Beiträge zur politischen Philosophie. Sie selbst lehnte es in ihren späten Jahren ab, als „Philosophin“ bezeichnet zu werden. Auch dem Begriff „Politische Philosophie“ stand sie kritisch gegenüber; sie bevorzugte die Bezeichnung „Politische Theorie“.
Arendts Bücher und Essays sind teilweise in unterschiedlichen Fassungen in englischer und in deutscher Sprache erschienen. Dies trifft z.B. auf Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft (1951/1955) und auf Macht und Gewalt (1970) zu. Einige ihrer Texte übersetzte sie selbst, andere wurden von professionellen Übersetzer/innen übertragen und danach von Arendt korrigiert. Ihre Freundin Mary McCarthy hat einige ihrer in englischer Sprache verfassten Werke gegengelesen. Teilweise gab es vor dem Erscheinen vorbereitende Artikel in Zeitschriften, vor allem in den USA, der Bundesrepublik Deutschland und in Frankreich. Auch in ihren Vorlesungen griff Hannah Arendt Themen ihrer späteren Veröffentlichungen auf und diskutierte Passagen vor dem Erscheinen mit ihren Student/innen.
Publikationen (Auswahl)
„Report from Germany“, in: Zeitschrift Commentary, New York 1950
„Besuch in Deutschland“, Übersetzung: Eike Geisel, in: Marie Luise Knott (Hg), Zur Zeit. Politische Essays, Hamburg 1986 / 1999
Rahel Varnhagen. The Life of a Jewess, London 1958
Rahel Varnhagen. Lebensgeschichte einer deutschen Jüdin aus der Romantik, München 1959 / 1998
The Origins of Totalitarianism, New York 1951
Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft, Frankfurt a.M. 1955 / München 2003
The Human Condition, Chicago 1958
Vita activa oder vom tätigen Leben, Stuttgart 1960 / München 1967
Eichmann in Jerusalem: A Report on the Banality of Evil, New York 1963
Eichmann in Jerusalem. Ein Bericht von der Banalität des Bösen, München 1964 / 1986
On Violence, New York / London 1970
Macht und Gewalt, München 1970
Vor Antisemitismus ist man nur noch auf dem Monde sicher: Beiträge für die deutsch-jüdische Emigrantenzeitung „Aufbau“ 1941–1945, Marie Luise Knott (Hg), München 2004
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Quellen: Wikipedia; Eichmann in Jerusalem, München 1964 / 1986 |
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